Guideline-Katalog zur Gestaltung barrierefreier mobiler Assistenzsysteme
Einleitung
Willkommen auf der Seite barrierefreigestalten.de.
Dieser Guideline-Katalog richtet sich an Entwickler, Designer, Betreuer, Lehrer oder auch Personen die eine barrierefreie Website gestalten wollen bzw. eine bestehende Website barrierefreier machen wollen. Ziel meiner Bachelorarbeit an der TU Ilmenau war die Durchführung einer Studie über bestehende Richtlinien zur Gestaltung barrierefreier Anwendungen, sowie die Zusammenfassung der erhobenen Daten zu einem Guideline-Katalog in dem sich die geeignetsten Richtlinien wiederfinden lassen. Zudem sollte das Handbuch um Praxisbeispiele ergänzt werden.
Für den Guideline-Katalog wurden die Richtlinien der WCAG 2.1 des World Wide Web Consortium (W3C), der DIN EN ISO 9241-171 des Deutschen Instituts für Normung e.V., der Verordnung zur Schaffung barrierefreier Informationstechnik 2.0 (BITV 2.0) des Bundestags, sowie die Guidelines der Unternehmen Apple und Google, bei der Codierung und Erstellung des Guideline-Katalogs mit analysiert und einbezogen. Es wurden 321 Richtlinien codiert und 48 Praxisbeispiele von Apple und Google eingebunden.
Anhand der Grundlagenanalyse wurden die Richtlinien dann bei der Datenerhebung verschiedenen Kategorien zugewiesen aus denen sich die Seitenstruktur für diesen Katalog ableiten lässt. Ziel war es dem Nutzer mit dieser responsive Seite einen weiteren Vorteil zu bieten und zwar, dass die Richtlinien nach den zutreffenden Kategorien gesucht werden können. Somit kann der Nutzer z.B. gezielt nach den Richtlinien zur Gestaltung von Buttons und dessen Praxisbeispielen schauen. Bereits bei er Umsetzung dieses digitalenKatalogs wurden auch Richtlinien wie korrekte Kontrastverhältnisse, Textformatierungen, Zeigergrößen und Alt-Texte beachtet.
Warum Barrierefreiheit?
Für die meisten Menschen ist die Nutzung von digitalen Medien heutzutage selbstverständlich. Dabei ist es für viele nicht zu glauben, dass manche Personen bei der Benutzung von Medien Schwierigkeiten haben. Davon betroffen sind beispielsweise Menschen mit kognitiven oder physischen Einschränkungen. Im Rahmen des Projekts „diBAss – digtial Blended Assistance“ beschäftigt man sich nun bereits seit 2018 an der TU Ilmenau mit dem Thema kognitiv eingeschränkten Personen mithilfe digitaler Technologien mehr Selbstständigkeit beim Erlernen und Ausführen von Aufgaben zu geben.
Es ist wichtig digitale Anwendungen so barrierefrei wie möglich zu gestalten. Davon profitieren nicht nur eingeschränkte Nutzer, sondern auch alle anderen. Wer also von Usability und User Interface-Design spricht, sollte dabei auch immer an die Barrierefreiheit denken. Ist ein Medium korrekt gestaltet, kann es Benutzergruppen mit Einschränkungen enorme Chancen bieten. So können Medien in Form von Assistenzsystemen kognitiv eingeschränkten Menschen bei der selbstständigen Durchführung alltäglicher Aufgaben und Arbeitsaufgaben eine große Hilfe sein.
Ebenen der Gestaltung von User Interfaces
übergeordnete Ebene:
Bei der praktischen Umsetzung einer nutzerfreundlichen Anwendung gehören zu der übergeordneten Ebene:
Dabei geht es zudem um Gestaltungsraster, responsive Design und wie Inhalte strukturiert werden, dass die Nutzer die Ordnung verstehen.
Seitenebene:
Bei der Seitenebene geht es darum, wie man einzelne Seiten nutzerfreundlich gestaltet und Nutzer mühelos durch die Anwendung führt, bspw. durch sinnvolle Kopf- und Fußzeilen oder Schrift- und Farbgestaltung. Dazu gehört:
Elemente der Inhaltsebene:
In der Inhaltsebene geht es um die Elemente der Anwendung, wie beispielsweise das Aussehen von Bildern, Schreibweise von Text. Die Inhaltselemente sollen nicht nur gut aussehen, sondern für den Nutzer gut bedienbar und verständlich sein. Dazu gehört: